It’s Tea Time! Vol. 2

Heute mit der Frage, warum weißer Tee denn „weißer Tee“ heißt, wenn er doch eigentlich eher grün aussieht? Hier ist unser

Pai Mu Tan

Pai Mu Tan (manchmal auch „Bai Mu Dan“ geschrieben, der Name bedeutet „Weiße Pfingstrose“) ist wohl der bekannteste unter den weißen Tees. Ebenso wie der Bai Hao Yinzhen („Silver Needle“) stammt er aus der chinesischen Provinz Fujian. Daß beide Sorten als weiße Tees bezeichnet werden, liegt in erster Linie an der Erntezeit: die Blätter werden sehr jung geerntet, zu einem Zeitpunkt, wenn die Knospe noch von einem feinen silbrig-weißen Flaum überzogen ist. Beim Pai Mu Tan dürfen neben der Knospe auch zwei bereits geöffnete Blätter mitgepflückt werden. Im Gegensatz zu grünen und schwarzen Tees wird weißer Tee weder fixiert noch oxidiert, sondern direkt nach dem Pflücken natürlich und schonend getrocknet, bis er nur noch etwa 10% Feuchtigkeit aufweist. Ein sorgfältig nach traditioneller Methode aufbereiteter Tee enthält in der Regel mehr ganze Blätter und nur wenig Bruch, was zum einen als hochwertiger gilt, zum anderen den Vorteil hat, daß das Blatt durchaus 2 – 3 mal aufgegossen werden kann. Der erste Aufguß sollte etwa 2 Minuten lang ziehen, jeder weitere Aufguß darf 30 Sekunden länger ziehen. Weißer Tee sollte  mit etwa 80 – 85° warmem Wasser aufgegossen werden. (Wenn Sie keinen Wasserkocher mit Temperaturwahl haben, lassen Sie das Wasser einfach aufkochen und dann bei geöffnetem Deckel etwa fünf Minuten abkühlen.) Wird weißer Tee zu heiß oder gar mit kochendem Wasser aufgegossen, kann er leicht bitter werden, die feineren Aromen werden regelrecht abgetötet.

Der erste Aufguß präsentiert sich in einer hellen, gelblichen Tassenfarbe und schmeckt leicht süßlich. Wer kräftige Schwarztees oder intensive Früchtetees gewöhnt ist, wird sich zunächst vielleicht etwas schwer tun, den weniger intensiven Geschmack des Pai Mu Tan wahrzunehmen. In dem Fall probieren Sie bitte unbedingt noch einen zweiten oder sogar dritten Aufguß, denn mit jedem weiteren Aufguß intensiviert sich das Aroma, weil die Blätter sich weiter entfalten und mehr Inhaltsstoffe abgeben.

A propos Inhaltsstoffe: weißer Tee gilt als gesundheitsfördernd, weil er eine hohe Konzentration an Polyphenolen enthält, die als Antioxidans die Immunabwehr stärken, das Arteriosklerose-Risiko senken und das Wachstum von Krebszellen hemmen können und außerdem einen positiven Effekt auf den Blutzucker- und Cholesterinspiegel haben.

Gerade weil weißer Tee einen so feinen und leichten Geschmack hat, kann es schwierig sein, ihn mit anderen Aromen zu kombinieren, denn intensivere Aromen könnten den Eigengeschmack des Tees geradezu ersticken. Probieren Sie den Pai Mu Tan am besten einfach mal pur, heiß oder auch kalt. Natürlich kann er auch als Eistee zubereitet werden, dann am besten einfach nur mit einem Spritzer Zitrone. Sie mögen es lieber süß? Wie wäre es dann mit etwas Gebäck zum Tee?

Schoko-Orangen-Kekse

200 g Mehl
60 g Speisestärke
1 gestr. TL Backpulver
100 g Zucker
1 Pkt Vanillezucker
1 Ei
125 g Butter
100 g Schokolade, zartbitter
abgeriebene Schale einer Orange

Das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver mischen. Zucker, Vanillezucker, Orangenschale, Ei und Butter hinzufügen. Die Zutaten gut durcharbeiten. Die Schokolade kleinschneiden, die Stücke zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig für ca. eine Stunde kalt stellen.

Den Teig in kleine Kugeln teilen, die Kugeln plattdrücken, auf einem Backblech verteilen und bei 180° etwa 10 min backen.

Na dann guten Appetit!

It’s Tea Time! Vol. 1

Herzlich willkommen  zur ersten Etappe unserer kleinen virtuellen Reise in die Welt des Tees! Unser Tee der Woche ist heute:

English Breakfast

Der English Breakfast gehört zu den Schwarzteesorten. Allerdings ist er streng genommen nicht ein Tee, sondern eine sorgfältig zusammengestellte Mischung verschiedener Schwarztees, in der Regel aus Sorten aus den Anbaugebieten Assam, Java und Ceylon. Last Euch vom Namen „Breakfast“, also „Frühstück“, nicht irreführen, dieser Tee schmeckt natürlich auch zu allen anderen Tageszeiten. Dank des kräftigen, vollmundigen Aromas, das auch ein Tröpfchen Milch verträgt, ohne Geschmack einzubüßen, ist diese Mischung allerdings geradezu prädestiniert als Kaffeeersatz und perfektes Getränk für den Start in den Tag.

Und was wäre ein Frühstück ohne Brötchen? Heute mal in einer ganz schnell selbstgemachten, leichten Variante:

Quarkbrötchen

250 g Quark
250 g Mehl
1/2 Tütchen Backpulver
1 Ei
1 Prise Salz

Alle Zutaten vermengen, kleine Brötchen formen, bei 180° ca 15 min goldbraun backen.

Natürlich haben wir auch die passenden Fruchtaufstriche für Euch. Wie wäre es mit „Erdbeer-Holunderblüten“? Oder „Mango-Panacotta“? Oder „Himbeereis“? Oder … ach, kommt doch einfach vorbei und sucht Euch Eure Lieblingssorte aus!